Wer den MINI Electric mit einer Photovoltaik-Anlage kombiniert, hat nicht nur geringere Fahrtkosten, sondern verbessert auch die Umweltbilanz des Elektroautos.
Elektroautos nehmen an Beliebtheit zu: 2020 wurden in der Schweiz mehr als doppelt so viele Elektro-Fahrzeuge zugelassen wie im Vorjahr. Und das obwohl es in der Schweiz kaum Fördergelder für Elektromobilität gibt. Dennoch hat die Schweiz gegenüber anderen europäischen Nachbarn noch Nachholbedarf.
Ein grosses Thema bei Elektroautos ist immer wieder das Laden. Die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer sind sich gewohnt, dass man Energie für die Fortbewegung an der Tankstelle holt. Man muss zwar extra eine Tankstelle anfahren, das Tanken ist jedoch in wenigen Minuten erledigt. Nicht so beim Strom laden.
Wie meinte kürzlich der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl:
“Ich bin 74 und habe keine Zeit mehr, die ich an Ladesäulen verschwenden könnte.”
Walter Röhrl, zweifacher Rallye-Weltmeister
Das kann ich gut verstehen. Und mir persönlich ist sogar die Zeit an der Tankstelle und der Weg dahin viel zu wertvoll. Denn was Röhrl wohl vergessen hat, sehr oft lädt man das Elektroauto während es geparkt ist!
So ein Gefährt, egal mit welchem Antrieb, steht sehr viel ungenutzt herum. Gemäss einer Untersuchung der RAC Foundation steht das durchschnittliche Auto in der Woche 162 Stunden auf einem Parkplatz und wird während nur sechs Stunden gefahren. Also hat man eigentlich mehr als genug Zeit die Batterien zu laden. Im Idealfall passiert das am Wohnort über Nacht, beim Arbeitgeber während der Arbeit oder im Parkhaus beim Einkauf oder Ausflug.
Ein geschicktes Zusammenspiel von Elektroauto und Photovoltaik
Wer die Möglichkeit hat den MINI Cooper SE 3 doors im Eigenheim zu laden, der kann das bequem in der Nacht zum Niedertarif machen. Noch günstiger ist es aber, wenn man das Elektroauto mit Solarstrom vom eigenen Dach laden kann.
Damit diese Kombination den grösstmöglichen Nutzen erzielt, gilt es jedoch, das System gut aufeinander abzustimmen. Ist die Anlage gross genug ausgelegt, so kann das Elektroauto bequem mit dem Solarstromüberschuss, also dem produzierten Solarstrom, welcher nicht direkt im Haus gebraucht wird, geladen werden.
Sinnvolle Ergänzung: Energiemanagement-System
Besonders effektiv wird das Zusammenspiel aus Elektroauto, Wallbox (Ladestation) und Photovoltaikanlage zudem durch ein Last- oder Energiemanagement-System. Dieses kontrolliert den Energiefluss so, dass der erzeugte Strom optimal zwischen dem Laden des Elektroautos und dem restlichen Bedarf des Haushalts aufgeteilt wird. So ist gewährleistet, dass möglichst wenig Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss.
Wie schon erwähnt werden die meisten Elektroautos über Nacht geladen. Da eine Solaranlage aber während des Tages den meisten Strom produziert, kann es unter Umständen sinnvoll sein, einen Stromspeicher zu installieren. Dieser stellt sicher, dass der Haushalt den Strom auch abends nutzen und das Elektroauto möglichst vollständig mit eigenem Strom betreiben kann.
Ich lade meinen MINI Electric (fast) ausschliesslich mit meinem eigenen Solarstrom.
Ich hab das Glück ein Eigenheim mit entsprechender Photovoltaikanlage zu besitzen. Im Carport ist zudem eine Ladestation installiert und alles wird über das Energiemanagement Helion ONE gesteuert. Mit diesem Setup kann ich sehr gezielt steuern, dass der MINI Electric ausschliesslich mit Solarstrom geladen wird. Dank den Home-Office-Tagen kann ich den elektrischen MINI auch öfters tagsüber laden. Das muss auch nicht täglich sein, denn die meisten Fahrten sind nur 40 bis 80, maximal 100 Kilometer. Somit muss der MINI Cooper SE 3 doors nur ein, zweimal die Woche geladen werden. Seit Mitte Februar bin ich auch wieder ausschliesslich mit Solarstrom unterwegs. Günstiger, energieeffizienter und umweltfreundlicher kann man sich nicht mit einem Auto fortbewegen!