Ein Team aus Grossbritannien erstellt einen neuen Weltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde mit dem Ford Mustang Mach-E: 916 Kilometer Reichweite mit nur einer einzigen Batterieladung.

Die Automobilbranche erlebt derzeit einen rasanten Wandel, und elektrische Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt dieser Transformation. Jedoch findet diese Transformation nicht ohne Skepsis statt. Die Reichweite eines Elektrofahrzeugs empfinden viele Menschen, insbesondere Personen ohne Elektroauto-Erfahrungen, als die grössten Herausforderungen und gleichzeitig eines der wichtigsten Verkaufsargumente bei der Elektromobilität. Für viele Verbraucher ist die Angst vor einer zu kurzen Reichweite, auch als „Reichweitenangst“ bekannt, ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung, ob sie auf ein Elektrofahrzeug umsteigen sollen oder nicht. Hersteller weltweit arbeiten daher intensiv daran, die Effizienz ihrer Fahrzeuge zu maximieren und die Reichweite pro Ladung zu erhöhen, gleichzeitig wird aber auch das Ladenetz kontinuierlich ausgebaut.

Überraschend viel Reichweite: Ford Mustang Mach-E

Der Ford Mustang Mach-E, ein elektrisches SUV, das ursprünglich als sportliche Erweiterung der legendären Mustang-Familie eingeführt wurde, hat sich in Sachen Reichweite als äusserst leistungsfähig erwiesen. Mit seinem eleganten Design und fortschrittlicher Technologie hat der Mach-E bereits viele Herzen gewonnen, doch der jüngste Weltrekord beweist, dass er nicht nur stilvoll, sondern auch extrem effizient ist. Offiziell schafft dieses Modell eine WLTP-Reichweite von 600 km.

Der Weltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde: 916,74 Kilometer mit einer Ladung

Der Weltrekord wurde von einem britischen Team aufgestellt, das sich der Herausforderung stellte, die Reichweite des Mustang Mach-E unter realen Bedingungen zu maximieren. Das Team fuhr eine Strecke von John O'Groats in Schottland nach Land's End in England – eine Route, die traditionell als Teststrecke für Langstreckenfahrten in Grossbritannien gilt.

Die Bedingungen waren realitätsnah, und das Fahrzeug, ein Mustang Mach-E Premium Extended Range SUV RWD, war nicht speziell modifiziert, was den Rekord umso beeindruckender macht. Weder an Motor, Maschine oder der 91 kWh Batterie wurde etwas verändert. Lediglich die Reifen waren eine Sonderausstattung. Der offizielle Sponsor Bridgestone spendierte einen Satz 18-Zoll Spezialreifen mit einem geringen Rollwiderstand, was einen erheblichen Anteil an dem Rekord hatte.

Der Mustang Mach-E bewältigte die Strecke mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h, was jetzt nicht gerade sehr schnell ist. Das gemächliche Durchschnittstempo führte zu einem Verbrauch von nur 9,94 Kilowattstunden pro 100 Kilometer führte – ein erstaunlicher Wert für ein Fahrzeug dieser Grösse.

Die Bedeutung dieses Rekords für die Elektromobilität

Dieser Weltrekord ist nicht nur ein Erfolg für Ford und Bridgestone, sondern auch ein bedeutendes Signal für die gesamte Automobilindustrie. Er zeigt, dass Elektrofahrzeuge nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren sind, sondern auch in der Lage sind, beeindruckende Reichweiten zu erzielen, die die Alltagstauglichkeit deutlich verbessern.

Persönlich bin ich der Meinung, dass eine Reichweite von 400 Kilometer in 99 Prozent der Fahrten ausreicht. Kombiniert mit hohen, bzw. schnellen Ladekapazitäten ist jede Strecke machbar ohne grosse Zeitverluste.

Fazit

Der Weltrekord des Ford Mustang Mach-E mit einer Reichweite von 916 Kilometern ist mehr als nur ein Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde. Er ist ein klares Zeichen dafür, dass Elektrofahrzeuge bereit sind, die Ansprüche moderner Autofahrer zu erfüllen und sogar zu übertreffen. Berücksichtigt man noch die aktuellen Entwicklungen, hin zur Feststoffbatterie, zu effizienteren Elektromotoren und effizienten Reifen, so ist in der Reichweite der Elektroauto noch sehr viel Luft nach oben. Die Zukunft der Mobilität ist definitiv elektrisch.