Im November habe ich meinen Arbeitgeber ausgetauscht. Weg aus dem beschaulichen (teils langweiligen, dafür nahen) Olten, ohne Umweg direkt nach Zürich. Der Weg dahin führt ohne Ausweichmöglichkeit durch den Gubrist-Tunnel. Der gefürchtetste Tunnel unter den Schweizer Auto-Pendler. War ja klar, dass ich mir da im Vorhinein einiges an Sprüchen anhören musste. Unter anderem war ein Vorschlag, doch ein Staublog zu eröffnen. Worüber ich anfänglich nur notgedrungen (gute Miene zum bösen Spiel) mitlachen konnte, hat sich langsam aber sicher als gar nicht so abwegig entpuppt.
Gut, über den Stau an und für sich gibt es wohl nicht sehr viele Erkenntnisse niederzuschreiben. Ein Stau tritt oft ohne Vorwarnung auf und verschwindet ohne ersichtlichen Grund, weshalb man vorhin so hart in’s Eisen steigen musste. Dafür gibt es übrigens ein Fachausdruck: Phantomstau. Schuld sind übrigens Drängler und solche die nicht nahe genug auffahren können um vom Windschatten zu profitieren. Oder einfach normale Autofahrer die kurz abgelenkt sind, wie ein Experiment zeigt.
Spannend im Stau sind auch diejenigen, welche es ganz eilig haben und von Spur zu Spur wechseln, um immer bei den Schnelleren dabei zu sein. Ich versuch mir diese Fahrer zu merken und beobachte, ob sie mit ihrer Spurwechsel-Taktik tatsächlich schneller sind. Meistens jedoch nicht, wenn sich dann nicht plötzlich der Stau auflöst. Aber ich geniesse meine Fahrten mit dem MINI John Cooper Works Countryman in vollen Zügen.
Mal schauen welche Beobachtungen ich in den nächsten Jahren mache und ob es die eine oder andere Stau-Story gibt. Wenn ihr was auf Lager habt, lasst es mich wissen…